Burg Vondern

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Arminstr. 65, Osterfeld, Oberhausen, Ruhrgebiet 46117 , Deutschland

Burg Vondern

Arminstr. 65, Osterfeld, Oberhausen, Ruhrgebiet 46117 , Deutschland

Beschreibung

Die Burg Vondern steht im Stadtteil Vonderort der nordrhein-westfälischen Stadt Oberhausen. Sie war ein Lehen der Grafen und Herzöge von Kleve und wurde im 13. Jahrhundert erstmals urkundlich erwähnt. ...


... Heute im Besitz der Stadt Oberhausen, kümmert sich seit 1982 der Förderverein Burg Vondern um die Erhaltung der historischen Gebäude, die 1987 unter Denkmalschutz gestellt wurden. Der Name der Anlage rührt von dem mittelhochdeutschen Ausdruck „vonder“ (auch „funder“), der einen schmalen Steg über einen Wasserlauf beschreibt.

Geschichte

Wann die Burg gegründet wurde, ist nach heutigem Kenntnisstand noch ungeklärt. Die Herren von Vonderen, ein klevisches Ministerialengeschlecht, werden bereits 1162 erstmals urkundlich erwähnt. Die Anlage selbst erscheint in Urkunden jedoch erst 1266, als Wohnsitz des Gerhard de Vondere.

Als dessen Nachfahr Dietrich von Vondern keine männlichen Erben hatte, teilte er seinen Besitz 1401 unter seinen Töchtern Vredune und Bate auf. Zu jener Zeit ist erstmals von einer Burg die Rede.

Durch Heirat kam die Anlage Anfang des 15. Jahrhunderts an die Familie von Loë. Wessel van Loë ließ die Vorburg der Anlage um das Jahr 1520 umbauen. Der letzte männliche Vertreter der Familie, Wessel von Loë, war mit Gertrud von Willich verheiratet. Über sie kam die Burg nach seinem Tod an diese Familie. So ist 1572 Johann von Willich zu Veen als Aufsitzer der Burg verbürgt. Dessen Schwiegersohn, Johann von Bremt, folgte ihm im 17. Jahrhundert als Besitzer von Vondern nach und wurde 1627 in den Reichsfreiherrenstand erhoben.

Im 18. Jahrhundert war es das bergische Geschlecht der Grafen von Nesselrode, in deren Besitz sich die Anlage befand. Unter Johann Franz Josef von Nesselrode, Landscron und Reichenstein wird Burg Vondern jedoch schon nicht mehr als Wohnsitz genutzt.

1799 ging die Anlage durch Erbschaft an die Familie Droste zu Vischering, der 1937 der preußische Staat als Eigentümer folgte, ehe sie nach dem Zweiten Weltkrieg 1946 oder 1947 an die Stadt Oberhausen kam. Die Gebäude wurden weiterhin landwirtschaftlich genutzt. Der Plan, dort Räume für die 1948 gegründete Arbeiterhochschule Burg Vondern zu schaffen, konnte nicht realisiert werden. Von 1982 an ließ die Stadtverwaltung die Anlage gemeinsam mit dem neu gegründeten Förderverein Burg Vondern bis 1995 sanieren. Zuvor hatte es wegen des schlechten Bauzustands sogar Abrisspläne gegeben.

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Standort

Arminstr. 65, Osterfeld, Oberhausen, Ruhrgebiet 46117 , Deutschland
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