Erkrath hat geschichtlich bedingt eine katholische Tradition. Die Herren von Unterbach hatten das Kollationsrecht und sie sorgten dafür, dass Erkrath auch dann katholisch blieb, als die Reformation im Bergischen Land Fuß fasste.
Erst die Besitzerin des Hauses Bavier gestattete den Protestanten, Gottesdienste in ihrem Gutshof abzuhalten, später schenkte sie der 1663 konstituierten reformierten Gemeinde ein Grundstück, um dort eine erste kleine Fachwerkkirche zu errichten. Der erste Gottesdienst wurde dort am 1. November 1685 abgehalten. Der Sprengel reichte damals noch weit über die heutigen Gemeindegrenzen hinaus von Gerresheim bis Hubbelrath und hatte dennoch nur etwa 750 „Seelen“.
Da das Kirchengebäude bereits gegen Ende des 18. Jahrhunderts für die wachsende Gemeinde zu klein wurde und auch wegen baulicher Mängel abgetragen werden musste, wurde zwischen 1828 und 1831 etwa 200 Meter westlich der katholischen Kirche St. Johannes der Täufer an der nachmaligen Bahnstraße der heutige Kirchenbau errichtet.