Huyssenallee 53, Stadtmitte, Essen, Essen, Ruhrgebiet 45128 , Deutschland

Philharmonie Essen

Huyssenallee 53, Stadtmitte, Essen, Essen, Ruhrgebiet 45128 , Deutschland

Beschreibung

Der Saalbau ist ein Konzerthaus im Essener Südviertel und heute Sitz der Philharmonie Essen mit angegliederten Gastronomie- und Veranstaltungsbereichen.


360° Panorama-Tour

Blick auf die Philharmonie Essen ...


Ein erstes Konzert- und Veranstaltungshaus an gleicher Stelle, der damals so genannte Stadtgartensaal, wurde bereits im Jahr 1864 fertiggestellt. Die Initiative zur Errichtung eines solchen Bauwerks, der Grundstückserwerb und die Finanzierung, beruhte auf privatem, bürgerschaftlichem Engagement. In einem Fachwerkgebäude war ein großer Festsaal untergebracht, der durch ein schlichtes Restaurationsgebäude in Massivbauweise ergänzt worden war.

1901 wurde der Stadtgartensaal abgerissen und auf gleichem Grundstück ein deutlich großzügigeres und repräsentativeres Konzerthaus errichtet – der erste Saalbau. Dazu hat sich insbesondere der Stadtverordnete und Essener Unternehmer Richard Bömke verdient gemacht, woraufhin er zum Kommerzienrat ernannt wurde. Das Gebäude entstand nach einem zweistufigen Architekturwettbewerb, aus dem heraus der gemeinsame Entwurf der Architekten Skjøld Neckelmann (Stuttgart) und Carl Nordmann (Essen) zur Ausführung bestimmt wurde. Die Grundsteinlegung erfolgte am 9. Juni 1902. Bei der feierlichen Einweihung am 24. September 1904 dirigierte Richard Strauss. Die Architektur des Bauwerkes war deutlich vom Jugendstil beeinflusst.

Der Saalbau war wiederholt Schauplatz bemerkenswerter musikalischer Darbietungen, beispielsweise dirigierte Gustav Mahler hier im Jahre 1906 im Rahmen des 42. Tonkünstlerfestes der Tonkünstlerversammlung des Allgemeinen deutschen Musikvereins die Uraufführung seiner 6. Sinfonie, worauf 1913 Max Reger mit der Uraufführung seiner Böcklin-Suite folgte. Der Saalbau bestand bis zum 26. Juli 1943, als bei einem Bombenangriff nahezu die gesamte Essener Innenstadt einschließlich des Saalbaus schwerste Schäden erlitt.

Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges, in den Jahren 1949 bis 1954, entstand ein modernisierter Wiederaufbau unter Einbeziehung der noch verwendungsfähigen Bausubstanz, der im schlichten Stil der 1950er Jahre gehalten war. Bedeutendes äußeres Merkmal war und ist das mit Kupfer verkleidete Mansarddach. Der Weiße Saal enthält eine einzigartige Keramikwand von Charles Crodel.

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Standort

Huyssenallee 53, Stadtmitte, Essen, Essen, Ruhrgebiet 45128 , Deutschland
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